Samstag, 3. November 2007

Europäische Ethnologie

Habe ich letzte Woche vielleicht doch etwas falsch gemacht und die Uhr ein bisschen zu weit zurück gedreht?? Also bei MIR ist es grade mal kurz vor 8 Uhr abends - und trotzdem habe ich von der Straße her gerade schon die ersten "Viva Colonia"-Chöre vernommen.

Sowieso eigenartig, dass auf der Bamberger Partymeile vor meinem Haus jede Nacht aufs Neue die Stadt meines Herzens besungen wird. Das macht sentimental. Sind die Oberfranken in ihrer Gesamtheit wirklich so unkreativ? Gibt es kein Lied über den "Bamberger Reiter" oder das "fränkische Rom mit sieben Hügeln", mit dem sie mir mal Abwechslung verschaffen könnten?
Das ist wohl eine dieser Fragen, zu deren Beantwortung man ein Seminar in Europäischer Ethnologie belegen sollte. Man erinnere sich nur an das legendäre Proseminar "Fußballfangesänge"...

Womit wir wieder beim Ausgangspunkt wären: Durch meine seit Tagen andauernden Bemühungen, meine Hausarbeit im Fach Europäische Ethnologie möglichst bis morgen früh fertig zu stellen, lebe ich gerade etwas außerhalb der Tagesrhythmen, in denen sich wohl die meisten bewegen (die eine geregelte Arbeit haben oder sonst einen Grund, aufzustehen).

Heute morgen ging ich nach durchschriebener Nacht ins Bett, als es schon taghell war. Geweckt wurde ich von Schweinfurt-Manni, der mich zur Teilnahme am Schweinfurter Poetry Slam (etwa JETZT) überreden wollte. Da war es schon fast wieder dunkel. Beim Zähneputzen wurde ich vom Radionachrichtensprecher mit "Guten Abend" begrüßt und beim anschließenden Einkaufen wurde mir ein schöner Feierabend gewünscht. Ja wunderbar.
Jetzt werde ich mir quasi als Morgenmagazin die "tagesschau" gönnen und dann gehts auch schon weiter mit der Hausarbeit. Bis es wieder hell wird.
So ein Hauptstudium ist schon was Feines!

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